Roberto ist 33 Jahre alt und lebt mit spinaler Muskelatrophie (SMA) Typ 2. Die Diagnose erhielten seine Eltern, als er elf Monate alt war, nachdem sich bereits im sechsten Lebensmonat erste Auffälligkeiten zeigten – plötzlich konnte ihr Baby nicht mehr aufrecht sitzen und verlor bereits erworbene motorische Fähigkeiten wieder. „Trotzdem war ich als Kind immer ein Sonnenschein“ erinnert sich Roberto. Er war in seiner Kindheit eher schüchtern und wollte andere nicht um Hilfe bitten, um niemandem zur Last zu fallen. Heute setzt er sich aktiv für andere Menschen mit SMA ein.
Mehr Respekt im Alltag
Mit Blick auf seinen Alltag mit SMA sagt Roberto: „Meine Morgen- und Abendroutine ist zeitaufwendiger als bei anderen, aber meine Einschränkungen haben nie ein unüberwindbares Problem dargestellt.“ Vor allem seine persönlichen Assistenzen erleichtern ihm den Alltag. Sie unterstützten ihn zum Beispiel beim Essen, welches Roberto trotz seiner chronischen Schluckstörung sehr genießt. Hindernisse nimmt er sportlich, er bezeichnet sich selbst als ein Meister im Lösen von Problemen jeder Art.